Wer zum Studieren nach Indien geht, hat wahrscheinlich mehrere elektrische Geräte dabei. Die Akkus von Handy, Kamera, Laptop und MP3-Player wollen aufgeladen werden, außerdem packt der ein oder andere vielleicht einen elektrischen Rasierer oder einen Fön in den Koffer. Da stellt sich die Frage, ob die Geräte überhaupt im indischen Stromnetz genutzt werden können.
Die gute Nachricht zuerst: Die Stromversorgung in Indien arbeitet mit derselben Spannung und Frequenz wie in Mitteleuropa. Das bedeutet, auch aus den indischen Steckdosen kommt 50 Hertz-Wechselstrom mit 230 Volt. Grundsätzlich sind die Systeme also kompatibel.
Allerdings unterscheiden sich die Steckdosen zum Teil von den uns bekannten. Während in Deutschland ausschließlich Stecker der Typen C und F üblich sind, nutzt Indien sowohl Typ C als auch die Typen D und M. Zwar passen die flachen Eurostecker (Typ C) in die meisten indischen Steckdosen, aber die dickeren Schuko-Stecker, zum Beispiel vom Laptop-Netzteil, haben dort keine Erdung. Daher sollte man vorsichtshalber einen Reisestecker benutzen.
Falls man teurere elektrische Geräte dabei hat, lohnt es sich außerdem darüber nachzudenken, sich ein Gerät zum Schutz vor Spannungsspitzen anzuschaffen. Auf Deutsch werden sie USV (Unterbrechunsfreie Stromversorgung) genannt, auf Englisch UPS (Uninterruptable Power Supply). Ein solches Gerät sichert gegen Spannungsschwankungen und Stromausfälle ab, die in Indien häufiger auftreten als in Europa. Oftmals ersetzt es gleichzeitig den Adapterstecker.