Ob für ein oder zwei Semester, für ein ganzes Studium oder auch nur für eine Reise, Indien hat dem Mitteleuropäer für alle Sinne viel zu bieten. Hier muss man sich vor der Ankunft darauf gefasst machen, dass man einen wahren Kulturschock erfahren wird. Das ist nicht im negativen Sinne gemeint, sondern man muss sich einfach darauf einstellen, dass das Leben in Indien vollkommen anders ist, als man sich das in Deutschland vorstellen kann.
- Farben
- Gerüche
- Geräuschkulisse
- Lebensgewohnheiten
einfach alles ist hier anders. Natürlich ist nach wie vor eine große Kluft zwischen arm und reich vorhanden, die sicher auch so schnell nicht wegzudenken ist. Was seit Jahrhunderten gewachsen ist, ist eben auch in den Köpfen der Menschen und in den Lebensgewohnheiten fest verankert. Viele Dinge regeln sich hier über Beziehungen und das viel zitierte Bakschisch. Auch wenn sich das Leben längst nicht so wie in den Bollywood-Filmen abspielt, manches ist aber tatsächlich irgendwie viel bunter. Das liegt sicher auch an der Sonne, die alles viel mehr leuchten und strahlen lässt.
Auch die Architektur bietet dem Besucher so viele Eindrücke, schier mit Ornamenten und Verzierungen überladene Bauwerke. Man denke nur an das weltberühmte Tadsch Mahal, welches zu den Weltwundern gezählt wird. Sowohl das Denkmal, welches ja das unterirdische Grab schmückt, als auch der umgebende Garten sind ein Meisterwerk indisch-islamischer Baukunst. Und sie sind Sinnbild einer großen Liebe, hat der Großmogul Shaj Jahan diese Grabmoschee doch für seine Lieblingsfrau errichten lassen. So wundert es nicht, dass viele Brautpaare diese Anlage aufsuchen in der Hoffnung, selbst eine solch große Liebe zu leben. Daran können auch der Zahn der Zeit und die Umweltverschmutzung nichts ändern, wenn man dem Bauwerk auch nun die weit über 350 Jahre durchaus schon ansieht. Touristen und Besucher aus dem In- und Ausland, egal wie lange sie in Indien waren, müssen einfach wenigstens einmal vor dem Tadsch Mahal gestanden haben.
Bild: India – Bangalore – 016 von mckaysavage, CC-BY